Ich sitze im Auto und lasse die Welt an mir vorbeiziehen. Ich fahre nicht einmal selbst. Ich bin antriebslos.
Die Bäume strecken mir die Zunge raus, während sie ihre Aufgabe erfüllen. Lebenswichtige Dinge unternehmen. Die Luft reinigen und so langsam anfangen, kahl zu werden. Herbstluft rauscht an dem blauen Lack und an den Fensterscheiben vorbei.
Ich habe keine Aufgabe, keinen Grund, etwas zu tun. Ich kann die Luft nicht säubern und ich kann meine Beine nicht noch weicher rasieren. Meine Haut ist braun gebrannt vom letzten Italienurlaub, doch ich weiß, dass sie spätestens in vier Wochen wieder den bekannten Käseton annehmen wird. So ohne die langen Nächte und den leckeren Cocktails und überhaupt. Ohne die Entspannung gibt es wieder tiefe Falten auf und in meiner Stirn. Wie Krater.