Donnerstag, 18. Februar 2021

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Und ich lebe und lebe die Tage hinweg.

Ich stehe auf und schminke mich, werde wach und setze ich mich an den Schreibtisch, Kaffeetasse in einer, den Hunger in der anderen Hand. Beides lege ich auf die Schreibtischplatte. Ich starte den Laptop und tauche in eine Zoomwelt nach der anderen ein, manchmal schaltet sich Netflix als Werbung dazwischen.

Ich stehe auf und tanze im Kreis in meinem Zimmer. Das Workout dieses Monats. Der Nachbar von gegenüber schaut mir aus seinem Fenster zu, ich habe kein Geld und keine Motivation für Vorhänge. Meine Lampen leuchten auf, wenn ich einen Knopf drücke und wenn ich ihn nochmal drücke, gehen sie wieder aus. An Aus. An Aus.

Freitag, 5. Februar 2021

searching for home / insta-vorschlag

Ich schaue ihm in die Augen und bilde mir ein, in seine Seele zu blicken. Er erzählt, doch die Worte kommen nicht bei mir an, ich sehe nur ihn. Sein wahres Wesen.

Oder so.

Donnerstag, 4. Februar 2021

Unter dem Atem von Müdigkeit

(Auszüge)

„Man wäre versucht zu glauben, dieses Gebilde hätte früher irgendeine zweckmäßige Form gehabt und jetzt sei es nur zerbrochen.“ – Kafka

Nur zerbrochen. Nur zerstört. Nur fehlgeschlagen.
Meine Jalousie lässt so viel Licht durch, dass es mich blendet. Die Jalousie blendet mich? Ich drehe mich auf die linke Seite und starre an die Wand. Putz.