Ich male mir Narben neben meine Augen
Mein Körper liegt eingepackt in eine Decke
Die Sonne verbrennt meinen Blick
Bis meine Augen sich schließen
Wann ist es still? Warum sehne ich mich nach Stille? Warum verabscheue ich sie, wenn sie da ist?
In meinem Kopf ist es ruhig. Kein Gedanke, der mich stört, keine Stimme, die mich aufhält, kein Geräusch, das mich irritiert.
Mein Herz brennt. Mein Körper zittert. Mein Kopf bleibt leer.
Warum tut es weh? Ich habe Gänsehaut.
Es ist witzig, wie jemand dir sagt, wenn derjenige etwas für dich tun kann, soll man Bescheid sagen. Ich weiß doch gar nicht, was mit mir los ist. Sei doch einfach für mich da.
Ich starre an die weiße Decke über mir. Tränenströme ziehen meine Mascara in Linien über mein Gesicht.
Ich will nur nach Hause.
Meine Haare sind nass
Vom Regen über mir
Die Gewitterwolke, die über mir
Hängt ist zu groß
Um sie mit einem Stoß
Einfach bei Seite zu schieben
Schnell geh ich in meinem ganz eigenen Takt
Auch wenn ich keinen Beat, keinen Kopfhörer im Ohr hab
Weiß ich doch wie meine Gefühle sich verändern
Erst Wut, dann Angst, dann beides und dann wieder nichts
Erst denk ich an mich und dann an dich
mit 12 Jahren geschrieben, kaum etwas geändert, aber stark gekürzt
Als das Licht ausgeht.
Es passiert.
Schon wieder.
„Bitte“, sagt das Wesen. „Bitte hilf mir!“
Woher kommt die Stimme?
Schnipp Schnapp ist ein aggressives Geräusch.
Irgendwoher weiss ich, dass Erinnerungen in Haaren gespeichert werden. Vielleicht hat es meine Biologielehrerin mal in einer Stunde gesagt, vielleicht war es ein Fun Fact unter Freunden. Tatsache ist, ich habe dich gerade abrasiert.