Meine Haare sind nass
Vom Regen über mir
Die Gewitterwolke, die über mir
Hängt ist zu groß
Um sie mit einem Stoß
Einfach bei Seite zu schieben
Schnell geh ich in meinem ganz eigenen Takt
Auch wenn ich keinen Beat, keinen Kopfhörer im Ohr hab
Weiß ich doch wie meine Gefühle sich verändern
Erst Wut, dann Angst, dann beides und dann wieder nichts
Erst denk ich an mich und dann an dich
Und meine Haare sind nass
Vielleicht auch vom Abtauchen
Unter Wasser, ja da sieht man mich nicht so leicht
Außer du, du packst mich hoch an die Oberfläche und
Zeigst mir deine Welt, machst mit mir, was dir gefällt
Ob ich will oder nicht ist dir nicht wichtig genug
Um mich zu fragen
Zu spät um umzukehren
So sollst, kannst, darfst du mir nichts mehr erklären
Sonst kommen nur noch mehr Lügen dazu
Und so weit will ich nicht gehen
Sonst tust du mir nur noch mehr weh
Ich will einfach nicht mehr mit dir
Und meine Haare sind immer noch nass
Nass von oben, von meinen eigenen Tränen
Ich weine vor Wut, vor Angst, vor beidem und keinem
Ich weiß nichts mehr, du hast mir den Kopf verdreht
So dass ich die Welt verkehrt seh, nicht mehr weiß wo ich bin
Und wo ich steh und wohin ich geh, gehen will, gehen wollte
Und jetzt warte ich auf das „Cut“
auf „Szene im Kasten“, kannst jetzt nach Haus, Tee trinken und Schokolade futtern
und so warte ich, doch es kommt nichts
also steh ich da im Regen
begossen von meinen Tränen
habe keine Ahnung wo ich bin
und habe Wut und Angst, beides zugleich und doch nichts von denen
Ich fühle nichts und ich weiß nichts
Außer, dass meine Haare nass sind
verfasst irgendwann 2016
xxx, karina
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