legt Hände um meine Kehle
nimmt die Perlenkette von meinen Schultern
Lässt mich frei
es tut weh, Mensch zu sein
es sind nur kleine Schnitte
nichts ernstes, genau wie ich
fehlerhaft, fehlgeschlagen
Bestrafung muss sein
Schmerz spürend, um etwas zu spüren
anstatt Schmerz zu spüren
Gefühl regelt Verstand
bleib bei mir
lege Hände um meinen Mund
das Messer schneidet weiches Fleisch
Schmerz, es tut weh, Mensch zu sein
Blut tropft auf Papier
ich kann nicht schreien
Sie lacht, ich weine
Tropfen auf dem Boden
Atem suchend, findend
Taschentuch, Pflaster
abwischen, alles weg, in Schublade
Hände von Hals, Ärmel über sie
versteckt, weggesperrt
nur nicht erkannt werden
ich sehe mein Gesicht
Blicke doch nur in Ihrs
Sie umarmt mich, wischt Tränen ab
setzt sich auf mein Bett und wartet
bis Menschsein wieder zu viel wird
verfasst 19.11.2019
xxx, karina
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