Mittwochsfotos
Der Tropfen hat es im Leben schwerer als die Schneeflocke. Sie tänzelt durch die Welt, bis sie in den Weiten ihrer Freunde Anklang findet, Er kann nur durch einen kleinen Windstoß verformt werden und findet weder im Fallen noch im harten Landen einen Freund.
Sie ist gibt sich dem Willen des Windes hin und bleibt dennoch einzigartig. Er verfließt mit dem Strom der anderen. Unindividuell.
Ohne jede Unsicherheit verwandelt Sie mit ihren Freunden das Land in ein Neues, verbreitet Kinderlachen und rote Nasen. Seine Aufgabe besteht darin, sich ein dickes Fell gegen all die Beschimpfungen und müden Gesichter anzueignen. Wolle um den Regentropfen.
Und auch wenn beide nach einiger Zeit verschwinden und sich niemals sehen, niemals den Unterschied zwischen sich bemerken, gehören sie zusammen, verwandeln sich ineinander und entfalten sich gegeneinander.
Sie widersteht der Versuchung, sich selbst als besonders anzusehen, vielleicht fühlt sie sich deswegen so leicht. Leichtfüßig ohne Zehen. Er versucht, der Eine zu sein, für Sie oder sich oder niemanden, so recht weiß er es auch nicht, aber er weiß, er möchte nicht einer vielen sein. Weil Er einst besonders war.
Und am Ende ist es die Sonne, die den beiden die Luft zum Atmen nimmt, die Mörderin, die trotz der Temperaturen erbarmungslos ihren Beruf ausübt. Und alle Gedanken über Besonderheiten und Gleichheiten unnötig erscheinen lässt.
Weggewischt, trockengerubbelt, getrocknet, so unerwünscht ist Er, der vorher als Sie aus den Wolken fiel.
aufgenommen 28.12.2014 und 25.01.2015
xxx
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