Vertraut an der Hüfte sich anschmiegend
schwangt die Klinge hin und her
sucht sich ihren Moment, ihren Ort
wenn sie ihren Wert bewährt
An Armen, Beinen, Knöchel, an der Haut
küsst sie Poren, Haare, Leberflecke
und schlägt zu
wenn sie das zarte Fleisch des Feindes teilt,
Sehnen zerbeißt und Blut schluckt
Aus kleinen Tropfen werden lange Bahnen
fließen hinab, den Körper entlang
Atmen wird schwer, Kopf in Nacken
Augen geöffnet und doch leer
keuchend versucht der Mund zu schreien
doch nur ein Wimmern entflieht
Ein letztes Schimmern, unter Augenlider
bis nieder
die Beine knien, der Körper sich neigt
Die Kriegerin verstummt, vertraut ihrem Schwert
und sticht sich ins eigene Herz
verfasst irgendwann 2016
xxx, karina
ps: text angelehnt an „Klinge“
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