Sonntag, 19. Juli 2020

unter der Sonne gebrochen

Du liegst vor mir, blickst in meine Augen
Dein samtweicher Mund lächelt,
mich durchflutet eine Wärme
Dein Haar liegt uneben auf deiner Stirn,
meine Hand spielt mit ihm in deinem Nacken
Deine Finger berühren meine Haut,
ich zittere

Dein Gesicht liegt im Hellen, dein linkes Auge zuckt,
als die Strahlen es blenden, deinen Blick zu mir durchbrechen
Für eine Sekunde
Wir liegen Stunde um Stunde
gegenüber
weit entfernt verschlungen
zwischen Gräsern und Blumen
eng zusammen fernab dein Körper

Das Blau schlägt das Grün, ich neige meinen Kopf
Rote Blüten kitzeln dein Gesicht, du schlägst sie weg
und gibst sie mir
Zu viel Lächelgefühl
Als dass ich mich noch wehren kann, gegen den Tod der Blume,
meinetwegen
weil du sie pflückst und mir schenkst



verfasst Januar 2020
xxx, karina

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