meine Zunge verbrannte sich am heißen Tee
im Café
in Einem oder Zweitem, allein
Ich erinnere mich
Auf dem Land war es zu eng, die Stadt zu frei
Weite Felder und hohe Häuser
nahmen mir die Sicht
zur Möglichkeit des Selbstseins
Ich spürte die Gefahr,
mich willenlos zu verlieren
Vom Treiben ins Wanken zu kommen
und nicht davor zu fliehen
Durch Straßen ging ich
und Abzweigungen nahm ich
Durchquerte kleine Gassen
und breite Autobahnen
Doch wie konnte ich denn ahnen
Dass das, was ich find,
nicht das ist, was ich such
Denn
Ich suche nicht, was ich find
Ich suche nichts, was ich find
Und auch nur
um das zu finden, was ich fand
Als ich aufblickte
zur offenen Tür hinaus
Grinsende Mundwinkel
Starke Umarmungen
Glückliche Gespräche
Weiche Küsse
Was ich suchte,
fand ich nicht
Und fand ich doch dich
Im hellen Morgenlicht
verfasst 07. August 2020 für @jungeautoren auf Instagram
xxx, karina
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