Ein Zuhause, das ich verloren habe
Ein Kuss, der sich in etwas entwickelt, das wir nicht definieren wollen
Ein Like, der uns wieder zusammenbringt
Kommen ist besser als gehen
Sterben ist näher als leben
Alkohol, Schlaf, zu wenig essen, zu viel Techno, ein bisschen Sex und immer wieder dein Gesicht vor meinem
In meinem Kopf
Drehen Gefühle mir den Hals um, bis ich nichts mehr fühle
Und ich wieder Ordnung in mein Chaos bringe
Struktur, was ist das schon
Ich komme nicht aus dem Bett, seit Wochen nicht
Funktionieren bis Kreativität mich antreibt
Auf einmal zittere ich vor Freude
Ungläubig schaue ich mir zu: Funktionieren, aber mit Leichtigkeit
Messer werden leiser, Pflaster klebe ich auf die Blasen an meinen Knöcheln
Tatsächlich will ich nicht sterben
Der Gedanke springt vom Gehirn in mein Herz
Nistet sich da ein und ich mach ihm einen Tee
Nächtelang reden wir miteinander, eigentlich nur eine Nacht, aber die hört nie auf
Sonnenstrahlen werden weniger und die Partynächte kälter
Meine Augen heften auf dem Bildschirm, irgendwas mit Medien
Musik lässt mich mich spüren, ab 22Uhr nur noch auf Konzerten
Im Backstage sind Schreie aus der Masse weit weg
Doch das High hält weiter an
Ich frage jeden, der mich küsst, wie fühlt sich das an
To kiss the writer in the dark?
Die Pflanze, die nicht mir gehört, bekommt neue Blätter
Und der Kater schleicht schon vor dem Morgengrauen in meiner Wohnung herum
Draußen ist es selbst im Winter warm
Aber im Büro ist es immer kalt
Und manchmal vergesse ich, dass Menschen nicht ewig leben
Dass wir nicht für immer sind
Alleine, aber irgendwie nicht einsam
Stehe ich auf dem Balkon, Rauch verirrt sich vor dem Mond
Ich verliere mich im Moment und wache nicht auf
verfasst 27.12.2022
xxx, karina
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