Ich mag es, mich in deinen Worten zu verlieren.
Meine Hand stützt meinen Kopf. Die Beine zu mir gezogen sitze ich auf dem Boden, dir gegenüber. Du lehnst an der Wand, dein Rücken ein wenig gebeugt. Meiner auch. Morgen werden wir Schmerzen haben. Du lachst und ich lache. Deine Worte verbinden unsere Körper, du erzählst, ich höre zu. Du bist mehr deine Stimme als dein Aussehen. Am liebsten würde ich meine Augen schließen, aber ich weiß nicht, wie du darauf reagiert. Ist die eingepennt? Nein, nur verloren.
Du fragst mich was. Ich möchte antworten, ja, ich will wirklich, aber. Du kannst so viel schöner reden. Und geübter. Gewagter, dennoch überlegt und völlig präzise auf den Punkt gebracht. Obwohl deine Sätze keine Punkte haben, du schwebst über sie hinweg und redest einfach weiter.
Du lachst und ich lache. Wie sich das anfühlt. Fremd, als hätte meine Freude mich verlassen und sei jetzt wieder aufgetaucht. Ich setze mich in einen Schneidersitz und beuge mich näher zu dir.
verfasst 06.06.2021
xxx, karina
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